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Das Highlight der britischen Polosaison

Der Veuve Clicquot Gold Cup um die British Open Polo Championship ist eines der wichtigsten Turniere der britischen Polosaison. Seit seinen Anfängen im Jahr 1956 hat das Turnier stetig an Popularität gewonnen. Jedes Jahr treffen sich Patrons aus aller Welt und die internationale Polospieler-Elite in Midhurst, West Sussex, um um den begehrten Titel des British Open Champions zu spielen. Die Meisterschaft wird jedes Jahr Anfang Juli über einen Zeitraum von zwei Wochen im Cowdray Park Polo Club ausgetragen. Dieser traditionsreiche Club im Herzen des 6.700 Hektar großen Anwesens von Viscount Cowdray in Midhurst südwestlich von London gilt als Wiege des britischen Polosports: Hier wird schon seit 1910 Polo gespielt.

Jeder Polospieler strebt danach, einmal in seiner Karriere den Gold Cup zu gewinnen, denn außerhalb von Argentinien ist dies die meistbegehrte Trophäe in der Welt des internationalen Polosports. 1956 wurde zum ersten Mal um den Gold Cup gespielt. Auf Einladung von Lord Cowdray war auch der Argentinier Antonio Heguy dabei. Zusammen mit drei Freunden ging er als Team „Los Indios“ an den Start. Die Mannschaft hatte selbstgezüchtete argentinische Ponies mitgebracht und wurde zum ersten Sieger dieses neuen Turniers. Seitdem sind die Teilnahmerzahlen und die Popularität des Turniers kontinuierlich gestiegen. Seit 1995 ist Veuve Clicquot Titelsponsor der Veranstaltung. Beim diesjährigen Finale am 20. Juli feierte die Champagnermarke ihr 20-jähriges Sponsoringjubiläum.

Die Teilnehmerliste der Teams für die British Open liest sich regelmäßig wie das Who’s Who – nicht nur der Polowelt, sondern auch aus Wirtschaft und Aristokratie. Berühmte südamerikanische Familien wie die Heguys, Novillo Astradas und Pieres haben alle schon hier teilgenommen. Unter den englischen Teilnehmern findet man bekannte Namen wie die Vestey Familie, die Tomlinsons und Lord Waterford’s Familie, einschließlich seiner beiden Söhne Charles und Patrick Beresford. Adolfo Cambiaso hatte sein britisches Polodebüt bei den British Open in den 80er Jahren, als er für David Jamison und Antony Embirico’s Team „Tramontana“ spielte. Das Team hat den Titel der British Open Champions insgesamt fünf Mal erkämpft. Ein beeindruckender Rekord. Berühmte High Goal Mannschaften wie Kerry & James Packer’s Ellerston, Urs & Guy Schwarzenbach’s Black Bears, Lechuza Carracas, La Bamba de Areco, Zacara und Dubai gehören ebenfalls zu den Siegern des Gold Cups.

Über die Jahre variierte die Anzahl der teilnehmenden Teams, aber es zeichnet sich trotzdem ein deutlicher Aufwärtstrend ab, was Popularität und Interesse an dem Turnier betrifft. Wie wichtig und beliebt diese Meisterschaft ist, wurde besonders 2006 deutlich, als zum 50-jährigen Turnierjubiläum die unglaubliche Anzahl von 20 teilnehmenden Teams erreicht wurde.

Dieses Jahr fand das Turnier vom 24. Juni bis 20. Juli statt. Es spielten insgesamt 14 Teams um den Titel. Das Turnier begann mit der „Memorial Trophy“ zu Ehren der verstorbenen Pololegende Carlos Gracida. Die Halbfinalspiele erwiesen sich als besonders spannend in diesem Jahr, da das englische Quartett von Halcyon Gallery den Einzug ins Finale nur knapp gegen Dubai verpasste, die zum siebten Mal das Finale erreichten. King Power erkämpfte sich ebenfalls einem Platz im Finale, nachdem die Mannschaft gegen John Muse’s Lucchese gewonnen hat. King Power war dieses Jahr zum ersten Mal beim Gold Cup dabei und zeigte eine beeindruckende Leistung.

Zum Finale am 20. Juli waren Tausende Zuschauer in den Cowdray Park Polo Club gekommen und genossen an diesem wirklich fantastischen britischen Sommertag die Gold-Cup-Atmosphäre. Die Zuschauer hatten schon um 10.30 Uhr morgens Zugang zum Turniergelände. In Erwartung auf das finale Spiel um 15.00 Uhr wurden neben dem Spielfeld Pavillons und Picknicks aufgebaut. Der Ausstellerbereich bot den Zuschauern eine fantastische Auswahl an Ständen, die sie während des Tages besuchen konnten. Verschiedene Essenstände versorgten die Gäste mit Burgern, Steinofenpizzen, kleinen Kuchen, Eis & Co, während andere Stände Polo-Ausrüstungen, Klamotten sowie Kunst und Fotos präsentierten.

Das Finale der Veuve Clicquot Gold Cup begann um 15.00 Uhr und versprach ein großartiges Spiel mit zwei der weltbesten +10 Goaler, Adolfo Cambiaso und Gonzalito Pieres, die in gegnerischen Teams spielten. Den ersten Punkt auf dem Scoreboard sicherte sich Dubai dank eines Treffers von Rashid Albwardy. Bis zur Halbzeit blieben die Chukker mit fantastischen Toren von beiden Mannschaften relativ ausgeglichen. Dubai ist es allerdings gelungen, die Oberhand zu behalten, sodass sie das Spielfeld zur Halbzeit mit einer Führung von 7:5 verließen.

Halbzeit bedeutet auch immer Eintreten. Diese alte Tradition ist ein wichtiger Bestandteil des Polospiels und dient dazu, die aufgeworfenen Grasnarben wieder zurechtzurücken. Die Zuschauer nahmen diese Aufgabe mit Begeisterung an und kamen zahlreich aufs Spielfeld um zu helfen.

Mit Beginn des vierten Chukkers stieg die Spannung weiter an. In der Hoffnung auf den Gewinn der begehrten Trophäe steigerten beide Mannschaften noch einmal ihre Leistungen. Im fünften Chukker hatte King Power ein fantastisches Comeback. Der +10 Goaler Gonzalito Pieres schoss vier Tore und erspielte damit ein 10:10 unentschieden. Nichtsdestotrotz behielt Dubai weiterhin die Kontrolle über das Spiel und erkämpfte sich den Sieg mit einem Endstand von 13:11.

Die Siegerehrung folgte sofort nach dem Ende des Spiels. Lady Cowdray überreichte den Gold Cup an Rashid Albwardy, Patron des siegreichen Teams Dubai. Jean-Marc Lacave, Präsident von Veuve Clicquot, ehrte die Sieger mit einer Salmanazar Veuve Clicquot (9-Liter-Flasche). Traditionell wird das zweitplatzierte Team mit dem Preis „Harper Spurs“ ausgezeichnet, den Top Srivaddhanaprabha entgegennahm. Der Peter Holman Preis für den „Most Valuable Player of the Final“ ging an Adolfo Cambiaso. Adolfo Cambiaso’s Pferd „Dolfina Primicia“ wurde im Namen der Argentine Polo Pony Breeders Association als Best Playing Pony ausgezeichnet. Gonzalito Pieres bekam den Veuve Clicquot Sattel als bester Torschütze der British Open Polo Championships. 48 Tore gingen auf das Konto des +10 Goalers, dicht gefolgt von Diego Cavanagh mit 46 Toren.

Diego Cavanagh (+7) vom Team Dubai freute sich nach dem Sieg über den Gewinn des Gold Cups: „Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Wir haben als Team super zusammengearbeitet und ein taktisch sehr starkes Spiel gemacht. King Power hatte ein Comeback im fünften Chukker, aber letztendlich haben wir den Sieg verdient!“

Bildergalerie:hier klicken

Die Teams und Spieler:

King Power (+22)
Aiyawatt ‘Top’ Srivaddhanaprabha (0)
Gonzalito Pieres (+10)
Pablo Llorente (+5)
Marcos Di Paola (+7)

HB Polo (+20)
Ludovic Pailloncy (+1)
Sebastien Pailloncy (+3)
Ignacio Toccalino (+8)
Pite Merlos (+8)

Talandracas (+22)
Edouard Carmignac (0)
Polito Pieres (+8)
Juan Martin Nero (+10)
Santiago Stirling (+4)

Lucchese (+22)
John Muse (0)
Lucas James (+7)
Nico Pieres (+8)
Luke Tomlinson (+7)

Black Bears (+22)
Guy Schwarzenbach (+2)
Facundo Sola (+8)
John Paul Clarkin (+8)
Patrick O’Dwyer (+4)

Zacara (+22)
Facundo Pieres (+10)
Lyndon Lea (+1)
Gonzalo Deltour (+7)
Matt Perry (+4)

EFG Bank Aravali (+22)
Karan Thapar (0)
Alejandro Muzzio (+7)
Joaquin Pittaluga (+7)
Jaime Huidobro (+8)

Halcyon Gallery (+22)
George Hanbury (+3)
Mark Tomlinson (+6)
James Beim (+7)
James Harper (+6)

UAE (+22)
Maitha Al Maktoum (0)
Lucas Monteverde (+8)
Pablo MacDonough (+10)
Ollie Cudmore (+4)

El Rosario (+22)
José Peñafiel (+2)
Francisco Elizalde (+7)
Salvador Ulloa (+7)
Rob Archibald (+6)

Dubai (+22)
Rashid Albwardy (+2)
Diego Cavanagh (+7)
Adolfo Cambiaso (+10)
Alastair Paterson (+3)

Thai Polo (+22)
Harald Link (0)
Juan Ambroggio (+7)
Nic Roldan (+8)
Tomas Garcia del Rio (+7)

Enigma (+22)
Jerome Wirth (+1)
Chris Mackenzie (+5)
Guillermo Willington (+7)
Guillermo Caset (+9)

El Remanso (+22)
Scott Luard (0)
Charlie Hanbury (+4)
Guillermo Terrera (+8)
David Stirling (+10)

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